Recherche, Analyse, Innovation, Realisierung, ästhetisches Design, Verifizierung, Optimierung

Wählen Sie die Leistungen aus, die für Ihr Projekt sinnvoll sind.

Anwenderanalyse

Die Ziele des Anwenders spielen die zentrale Rolle in der nutzerorientierten Gestaltung.

Seine Aufgaben und Arbeitsabläufe sowie seine Fähigkeiten werden untersucht und analysiert. Mit Anwender ist dabei nicht nur der Verbraucher, sondern jeder der das Produkt in die Hand nimmt, also auch der Monteur, der Wartungstechniker und der Recycler gemeint. Durch Nutzerumfragen, Interviews und weitere Recherchemethoden wird ein umfassendes Bild des Anwenders erstellt, das seine Interessen und Fähigkeiten wiedergibt. Auch im weiteren Entwicklungsschritten wird der Anwender durch Befragungen und Tests involviert, da sich Konstrukteure und Designer nie derart authentisch in die Rolle des Anwenders bei Erstbenutzung des neuen Produktes versetzen können wie der Anwender selbst.

Produktanalyse

Wie gut arbeiten die Geräte der Konkurrenz? Produktanalyse ist hilfreich um die Stärken und Schwächen der Produkte von Wettbewerbern zu bestimmen. Sie lässt sich auch bei eigenen Produkten anwenden, wenn es sich bei der Neugestaltung um eine Modellpflege handelt. Produktanalyse gibt wichtige Impulse um die Schwächen zu verbessern und die Stärken in der Werbung hervorzuheben.

Wettbewerbsanalyse

Die Wettbewerbsanalyse ergänzt die Erkenntnisse aus der Produktanalyse. Basierend auf Informationen über Konkurrenzunternehmen, Wettbewerbsprodukte, Marktentwicklungen, neue Technologien und Kundenerwartungen wird eine Wettbewerbsanalyse erstellt, die Informationen über die Schwächen, Gefahren und Potenziale von Wettbewerbern aufzeigt. Aus dieser Analyse können anschließend Ziele für die Entwicklung des Produktes oder späterer Produktentwicklungen (also langfristige Ziele) abgeleitet werden.

Lastenhefterstellung

Das Lastenheft ist ein wichtiges strukturierendes Werkzeug in der Projektplanung, es formuliert die Ziele für die Produktentwicklung, die aufgrund der vorangegangenen Recherche und Analyse von Produkten, Markt und Anwendern gesammelt werden konnten. Aus den einzelnen Zielen lassen sich Arbeitsaufträge für Entwickler und Designer ableiten und sie schlüsseln die investitionskosten übersichtlich auf.

Konzeptionelles Design

Auf Grundlage der im Lastenheft formulierten Ziele werden nach dem Prinzip des User Centered Design innovative Lösungskonzepte entwickelt. Mit Hilfe von Zeichnungen und einem breiten Spektrum an Modelltechniken werden diese Lösungskonzepte im Entwicklerteam kommuniziert und weiter verfeinert, die besten Ansätze werden ausgewählt und in Form eines konsolidierten Konzeptes gebündelt.

Entwicklungs- und Funktionsmodelle

Innovative Konzepte können mit geringem Kostenaufwand auf Machbarkeit überprüft werden, indem eine einzelne Funktion in einem Funktionsmodell realisiert wird. Das ist eine kostengünstige Möglichkeit um erste praktische Erfahrungen mit einer neuen Technologie oder einem neuen mechanischen Ansatz zu sammeln und oft Grundlage für weitere Verbesserungen des ursprünglichen Konzepts.

Ästhetisches Design im Teamwork mit Konstrukteur

Zwischen konsolidierten Konzept des Produktes (also einer Darstellung, was es können soll) und ästhetischen Design (wie es aussehen soll) klafft eine Lücke im Entwicklungsprozess, die durch die Arbeit eines Konstrukteurs geschlossen werden muß. Der Konstrukteur realisiert in engem Austausch mit dem Designer die innovationen aus der Konzeptentwicklung. Parallel zu der Arbeit des Ingenieurs beginnt die Entwicklung des ästhetischen Designs, also die formschöne Gestaltung der Außenhülle. Nach der zeichnerischen Entwicklung von Gestaltungsansätzen werden dreidimensionale Werkstoffe verwendet, um formale Gestaltungsansätze wortwörtlich in Besprechungen „begreifbar“ zu machen und ihnen somit den letzten Schliff zu geben. Parallel dazu wird das Design auch in 3D CAD Software erstellt, um eindeutig zu gewährleisten, daß alle funktionalen Bauteile ausreichend Platz im Inneren des neu gestalteten Gehäuses finden und das Gehäuse sich auch fertigen lässt. Mit den 3D CAD Programmen SOLIDWORKS und RHINO  ist eine gute Schnittstellenkompetenz gewährleistet. Neben ästhetischen und fertigungstechnischen Einschränkungen gibt es noch weitere Faktoren die das Design beeinflussen: formale Gestaltungsregeln,Vorgaben der Corporate Identity oder einer bestehenden Produktfamilie des Herstellers, sowie ergonomische Einschränkungen.

Rapid Prototyping Modellbau

Die CAD Datei dient als Vorlage für ein 3D Modell das in einem Rapid Prototyping Verfahren hergestellt wird. Dieses 3D Modell ist der Entwicklungsschritt nach den Schaummodellen und kann bereits die Technischen Komponenten im aufnehmen. Die Form ist bereits auf zehntel Millimeter genau die gleiche wie beim Prototyp, lediglich der Werkstoff ist ein anderer. Das Rapid Prototyping Modell kann durch einen Lackauftrag und Beschriftung als Vorlage für Produktfotos dienen, schon bevor der Prototyp gefertigt wird.

Alternativ können Farb- und Texturvarianten als Visualisierung erstellt werden. Hierbei dient der 3D Datensatz als Gestaltungsgrundlage und es lassen sich viele Farbvarianten bei geringem Kostenaufwand erstellen.

Konzeptverifizierung

Konzeptverifizierung ist integraler Bestandteil der Gestaltungsmethode des User Centered Design.

In der Konzeptverifizierung wird überprüft, ob die Anforderungen aus dem Lastenheft durch die entwickelten Konzepte wirklich erfüllt wurden und in welchen Bereichen gegebenenfalls nachgebessert werden muß. Im Idealfall kommen die Tester aus der Zielgruppe für das finale Produkt. Häufig werden dafür die Personen angesprochen, die bereits in der früher im Projekt durchgeführten Anwenderanalyse interviewt wurden.
Resultieren aus der Konzeptverifizierung gewichtige Verbesserungsvorschläge, durchläuft das Produkt eine Iterationsschleife: eine verbesserte Version des Produktes mit implementierten Verbesserungsvorschlag wird neu gestaltet, 3D CAD Daten werden erstellt und das neue Rapid Prototyping Modell wird nochmals getestet.

Visualisierung

Visualisierungen helfen nicht nur, Vielbeschäftigten Kunden das neue Produkt zu kommunizieren, bevor es real existiert, sie sind auch ein starker Motivator für das Team. So manch eine visualisierung ist nach der Besprechung an einer Pinnwand im Büro gelandet um zu erinnern, was das Ziel der täglichen Arbeit ist.
Die Hauptfunktion liegt aber selbstverständlich beim Marketing, welches so mit Bildmaterial für Messepräsentationen und Werbematerialien ausgestattet werden kann, lange bevor der Prototyp fertiggestellt ist. Lediglich Referenzfotos von den finalen Oberflächen und die 3D Daten aus der CAD Software sind für eine fotorealistische visualisierung notwendig. Neben Fotomontagen in reale Bilder sind auch komplett digitale sets möglich, so lassen sich alle Bildelemente frei variieren.

Produktfotos im Fotostudio

Sowohl der Prototyp als auch das Anschauungsmodell aus dem Rapid Prototyping können für die Erstellung von Produktfotos verwendet werden. Eine gewissenhafte Nachbearbeitung des Bildmaterials in Photoshop liefert hochwertiges Bildmaterial für die Präsentation im Internet, auf Messewänden und in Printmedien.